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Dieser Artikel ist am 10.12.2011 in der Geislinger Zeitung erschienen.

Ideen und Projekte gesucht

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| Die Stadt Geislingen erhält Fördermittel aus dem Bundesprogramm zur Toleranz und Inte-gration. Jetzt sollen hier Projekte und Aktionen dazu starten. Ideen und Projekte werden gesucht.

Vor genau einem Jahr hat die Stadt Geislingen vom Bundesprogramm “Toleranz fördern – Kompetenz stärken” erfahren. Margit Schrag, Fachbereichsleiterin “Bildung, Kultur, Jugend und Ehrenamt” hat zusammen mit Heike Eigenbrodt und Thomas Franz, Geschäftsführer vom Kreisjugendring Göppingen mit dem Antrag eine grobe Beschreibung der Situation in Geislingen eingereicht.

Thomas Franz stellt diese in etwa so dar: Knapp 40 Prozent der Einwohner haben einen Migrationshintergrund. Es gebe eine gewisse Konzentration der ausländischen Bürger in der Oberen Stadt und in der Hinteren Siedlung. Mit einigen Maßnahmen könnte man das Zusammenleben in der Stadt erleichtern. Das glaubt auch die zuständige Stelle in Berlin. Das Bundesfamilienministerium genehmigte für Geislingen Fördermittel, die für Realisierung der Projekte im Bereich Inte-gration, Toleranz und Miteinander liegen sollten. Insgesamt stehen der Stadt nun 270 000 Euro zur Verfügung, auf insgesamt drei Jahre begrenzt. Für 2012 stehen 90 000 Euro zur Verfügung.

Seit Juli arbeitet nun das Dreier- Team, das dieses Bundesprogramm auf Geislingen zuschneidet, an der Umsetzung der vorgegebenen Ziele. Die Aktionen in Geislingen sollen unter dem Motto “Wir schaffen Verständnis” stattfinden. Als Erstes musste eine umfangreiche Situationsanalyse ausgearbeitet werden. Margit Schrag, Heike Eigenbrodt und Thomas Franz haben dafür über 30 Experten wie Polizei, Jugendgerichtshilfe, Integrationsbeauftragte, Jugendhäuser, Seniorenrat und weitere befragt, Vereine angeschrieben und knapp 600 Schüler interviewt. Wo gibt es in Geislingen Schwierigkeiten im gesellschaftlichen Miteinander? Ist Geislingen ausländerfreundlich? Gibt es Probleme durch Nationalitäten? Außer der Befragungen stützte sich die Koordinationsstelle auf bereits vorhandene Daten wie die Sozial- und Jugendhilfeplanung. Aus der Situationsanalyse heraus wurden konkrete Ziele entwickelt und bereits erste Projekte realisiert wie etwa die interkulturelle Veranstaltungsreihe “Angekommen – Vom Gastarbeiter zum Bürger” oder eine Fundraising-Schulung für Jugendgemeinderäte zur finanziellen Unterstützung der Skater-Bahn.

Begleitet wird die Umsetzung des Bundesprojektes in Geislingen durch einen Coach aus Berlin. Gönül Kaya bestätigte den Geislingern bereits, dass es schon vieles im Bereich “Toleranz und Integrationsförderung” in der Stadt gebe. Man müsste allerdings die vorhandenen Projekte transparenter und bekannter machen, dazu noch mehr Berührungspunkte unter den einzelnen Vorhaben schaffen.

Mit dem Mittel des Bundesprogrammes sollen Projekte zur Demokratie-, Toleranzerziehung, zur Integration, interkulturellem Lernen und zur antirassistischen Bildungs- und Präventionsarbeit gefördert werden. Die Stadt Geislingen bekommt das Geld und vermittelt es weiter an Projektträger, wie gemeinnützige Organisationen, Institutionen und Vereine. Nun sind gerade diese aufgerufen, der Koordinationsstelle ihre Ideen und Projekte zu melden. “Die Projekte sollen Toleranz und Integration fördern”, sagt Thomas Franz. “Und in Geislingen stattfinden”. Das sind die einzigen groben Vorgaben. Alles andere liegt bei den Organisationen, Institutionen und Vereinen. Es könnten Projekte sein, die sich im Sportverein abspielen, mit der Berufsorientierung zu tun haben oder einen Begegnungsort für Jung und Alt schaffen. Das Organisationstrio hilft auch, solche Ideen zu entwickeln und die Projekte vorzubereiten. Dabei sollen auch die vorhandenen Netzwerke genutzt und miteingebunden werden. Für ihre Vorhaben können die gemeinnützigen Organisationen, Institutionen und Vereine Zuschüsse zwischen 500 und 20 000 Euro aus diesem genehmigten “Bundestopf” beantragen. Die eingereichten Projektideen werden von einem Gremium ausgewählt.

Die öffentliche Auftaktveranstaltung findet am 15. Dezember, um 19 Uhr in der Kapellmühle in der MAG statt. Es gibt Informationen rund um das Bundesprogramm und die Fördermöglichkeiten für und in Geislingen. Die Geislinger Bürgerstiftung sorgt als Projektträger für die musikalische Umrahmung des Abends durch die Mehrgenerationenband “Forever Young” und die Bewirtung durch die Firma Schustec der Uhlandschule.

Info Ansprechpartner für Fragen und Projektideen: Heike Eigenbrodt; Telefon: (07331) 2 42 58; heike.eigenbrodt@geislingen.de und Thomas Franz; Telefon: (07331) 30 17 58; franz@kjr.org

Autor des Artikels

Joana Storalek

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