Ein Ostlandkreuz, auch Kreuz des deutschen Ostens, ist ein Gedenkkreuz, das an die Leiden, welche die einst in Böhmen und Mähren lebende deutsche Bevölkerung bei ihrer Vertreibung ab 1945 erlitten hat, erinnern soll. Der Bau der Ostlandkreuze erfolgte in der Regel spendenfinanziert durch die im Bund der Vertriebenen organisierten Vertriebenenverbände.
In Deutschland gibt es mehrere hundert Ostlandkreuze, von denen sich die meisten auf Friedhöfen befinden.
In Deutschland gibt es mehrere hundert Ostlandkreuze, von denen sich die meisten auf Friedhöfen befinden.
Kreuz auf der Schildwacht bei Geislingen an der Steige
Das Ostlandkreuz auf der Schildwacht südlich von Geislingen an der Steige wurde 1950 errichtet und ist das höchste derartige Denkmal. Es handelt sich um eine mit Kupferblech verkleidete Stahlfachwerkkonstruktion. Das weithin sichtbare Kreuz, das häufig mit einem Gipfelkreuz verwechselt wird, ist 22,7 Meter hoch und wiegt 8,5 Tonnen. Die Arme des Kreuzes haben eine Spannweite von 7,5 Metern. 1992 wurde es erneuert. Zum 50. Jubiläum der Südmährer (2003) wurde das Ostlandkreuz abermals erneuert und verfügt seitdem über eine Lichtanlage, die es nachts beleuchtet.
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