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WSV
Bundesprogramm „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“ wird fortgesetz
Zunächst war das Bundesförderprogramm „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“ auf drei Jahre mit einem maximalen Förderumfang von 270 000 Euro pro Kommune begrenzt. Nun gibt es für die Stadt Geislingen die Möglichkeit, für das vierte Förderjahr erneut Mittel in Höhe von 90 000 Euro zu beantragen.
Seit Juni 2011 nimmt Geislingen an diesem Bundesprogramm des Ministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend teil. Mithilfe dieses Programms sollen Projekte und Veranstaltungen zur Demokratie- und Toleranzerziehung, zur sozialen Integration, zum interkulturellen und interreligiösen Lernen, zur antirassistischen Bildungsund Präventionsarbeit sowie zur Bekämpfung gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit umgesetzt werden. Schwerpunkte in 2011 und 2012 waren die möglichst hohe Beteiligung lokaler Projektträger, das Bekanntmachen des Lokalen Aktionsplans sowie die Verankerung in den kommunalen Strukturen und Netzwerken. Der vom Begleitausschuss erarbeitete Aktionsplan steht unter dem Motto „Wir schaffen Verständnis“. 2013 sollte das Thema „Gemeinsame Bewältigung des demografischen Wandels“ ein Schwerpunkt sein. Das große Engagement der Vereine, Institutionen und Körperschaften zeigt, dass das Bundesprogramm auf große Resonanz stößt. Für das kommende Jahr wurden bereits im Juni vom Begleitausschuss folgende Themen vorgeschlagen:
Stärkung von Kindern und Eltern, dass Integration erleichtert wird
Zugehörigkeitsgefühl und Verantwortungsübernahme stärken
Zugänge zu Kulturen ermöglichen
Elternbildung, Sprachförderung, Öffnung zum Gemeinwesen, Qualifizierung von Fachkräften und Multiplikatoren bedarfsorientiert und ganzheitlich vernetzt
Fortbildungen für Projektträger in den Bereichen Fundraising, Projektmanagement, Kommunikation, Fördervoraussetzungen usw.
Rund 50 Projekte verschiedener Vereine und Institutionen konnten bisher über das Bundesprogramm unterstützt werden. Darunter zum Beispiel das Projekt „Integration was geht ab“ des Jugendhauses Maikäferhäusle, das Internationale Festival der Rätschenmühle e.V. sowie „Musik baut Brücken“ der Freunde und Förderer der Musikschule Geislingen e.V. Durch die Fortsetzung des Bundesprogramms besteht die Möglichkeit, die Vernetzung der Vereine, Institutionen und Körperschaften zu stärken. Gönül Kaya vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Berlin stellte in der vergangenen Gemeinderatssitzung das Gesamtkonzept des Bundesprogramms mit seinen Hauptzielrichtungen vor. Insbesondere ging sie dabei auch auf die Einbindung in kommunale Strukturen und die Chancen und Perspektiven für Geislingen ein. Gönül Kaya konnte berichten, dass in einem Ranking unter den rund 200 teilnehmenden Kommunen die Stadt Geislingen im vorderen Drittel zu finden ist. Geislingen ist, was die Nachhaltigkeit anbelangt, laut Gönül Kaya, den anderen Kommunen weit voraus. Sie unterstützt und begleitet die Umsetzung des Programms in Geislingen. Um in den Genuss der Fördermittel zu kommen, muss die Stadt Eigenmittel aufbringen. Dies geschieht in Form der Bereitstellung des Personals und der Sachmittel in der Kommunalverwaltung zur Durchführung und Abrechnung.
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Autor des Artikels
Stadt Geislingen an der Steige. Verantwortlich für die amtlichen Bekanntmachungen und städtischen Mitteilungen: Oberbürgermeister Wolfgang G. Amann o.V. i.A.
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