Junges Geislingen und die Linke im Gespräch mit der Mobilen Jugendarbeit

[FLOAT_RIGHT]Anhang anzeigen 2088 [/FLOAT_RIGHT]Um sich als neue politische Kraft in Geislingen vorzustellen und gemeinsam im Gespräch den Problemen und Herausforderungen in Geislingen auf den Grund gehe zu können, befindet sich die Wählerliste „Junges Geislingen + Die Linke“ aktuell auf Gesprächstour bei sozialen Einrichtungen und Firmen.
Gestern wurden einige Vertreter der Wahlliste von der „Mobilen Jugendarbeit Geislingen“ in den Räumen in der Hinteren Siedlung empfangen. Die Hauptamtlichen-Kräfte Tobias Zuknik und Nina Mitlehner berichteten über ihre wichtige Sozialarbeit in den sozialen Brennpunktgebieten der Hinteren Siedlung und der Oberen Stadt und zeigten auf, wo ihnen noch Unterstützung fehlt und mit welchen Problemen sie zu kämpfen haben.
Hierbei wurde schnell deutlich, dass ungeachtet der Tatsache, dass die Räume der Mobilen Montags bis Freitags von morgens bis abends geöffnet sind, nicht alle Menschen in der Hinteren Siedlung und Oberen Stadt erreicht werden können, die Bedarf an einer Unterstützung durch die Mobile haben. Aufgrund der dünnen Personaldecke bleibt zu wenig Zeit für Einzelgespräche, Kontaktangebote sind derzeit stark eingeschnitten. Dies beruht unter anderem auf der Tatsache, dass ein Großteil der Arbeitszeit der beiden Sozialarbeiter durch wichtige, aber eben öffentlichkeitsunwirksame Gremienarbeit und Sitzungen gebunden ist. Zeit, die für Vernetzungsarbeit mit anderen Hauptamtlichen und ehrenamtlich Tätigen verwendet wird, dann aber im Umkehrschluss fehlt, um weitere Betreuungsangebote zu bieten und mit Jugendlichen direkt in Kontakt zu kommen. Die verbleibende Zeit reicht größtenteils nur zur reinen Feststellung von Bedarfen in der Bevölkerung aus. Weitere personelle Unterstützung und eine bessere, effizientere Strukturierung der Hauptamtlichenarbeit seitens der Verwaltung in Geislingen könnten hier eine essentielle Verbesserung der Brennpunktarbeit der Mobilen erwirken. Eine Bedarfsmeldung, die die Kandidaten von „Junges Geislingen + Die Linke“ versprachen als Forderung in ihre politische Arbeit mit aufzunehmen. Ein weiterer Schwerpunkt des Gesprächs bildete die allgemeine gesellschaftliche Entwicklung speziell im Jugendbereich, wobei auffiel, dass präventive Jugendarbeit bereits bei Heranwachsenden in der zweiten und dritten Klasse beginnen müsse, wofür jedoch auch bisher geschultes Personal fehle. Dass es in Geislingen 12 Spielhallen, jedoch nur 2 Jugendhäuser gibt, spiegelt die traurige gesellschaftliche Realität wieder und beweist, dass für Jugendliche immer noch zu wenig sinnvolle Angebote bestehen. Eine Erkenntnis, die leider noch zu wenig in den Köpfen von Politikern auf allen Entscheidungsebenen präsent ist.
Über den Autor
Holger Schrag
Holger Schrag ist selbständiger IT-Dienstleister (Fachinformatiker, Jugendmediencoach) und seit der Kommunalwahl 2009 Mitglied des Geislinger Gemeinderats.
2010 gründete Schrag das Stadtwiki Geislingen an der Steige.

Seit März 2016 Vorsitzender des Stadtjugendring Geislingen e.V.

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