Kirchengemeinderat evangelisch

Die Stadtkirchengemeinde, Weiler o.H., die Kirchengemeinde Geislingen-Altenstadt und die Paulusgemeinde bilden zusammen die Evangelische Gesamtkirchengemeinde Geislingen.

Die Leitung der Kirchengemeinden ruht auf mehreren Schultern. Der Kirchengemeinderat und die Pfarrerin oder der Pfarrer leiten gemeinsam die Gemeinde.

Gewählt wird der Kirchengemeinderat alle 6 Jahre, die nächste Wahl findet 2013 statt. Wahlberechtigt sind alle Gemeindemitglieder mit vollendetem 16. Lebensjahr, wählbar alle ab 18.

Die Zahl der gewählten Mitglieder basiert auf die Anzahl der Gemeindemitglieder, die gewählten können dann noch bis zu vier weitere Mitglieder mit 2/3-Mehrheit zuwählen, allerdings nicht mehr als ein Viertel ihrer ursprünglichen Anzahl. Durch diese Zuwahlen kann man bestimmte Arbeitsbereiche abdecken und besondere Fähigkeiten oder Kenntnisse in das Gremium einbringen. So wird zum Beispiel das Verhältnis der Geschlechter angeglichen oder ein jüngerer Mensch dazugewonnen.

Üblicherweise wird der Pfarrer zum Vorsitzenden des Gremiums gewählt, der zweite Vorsitzende wird aus der Mitte der gewählten Mitglieder berufen. Es kann aber durchaus auch der Laienvorsitzende den ersten Vorsitz inne haben, er wird dann durch den Dekan/die Dekanin zum Ehrenbeamten auf Zeit ernannt. Die Vorsitzenden sind Dienstvorgesetzte der Arbeitnehmer in der Kirchengemeinde und vertreten die Kirchengemeinde in Rechtsangelegenheiten.

Die Sitzungen des Kirchengemeinderates sind grundsätzlich öffentlich.

Zu den Aufgaben des Kirchengemeinderates gehören die Besetzung der Pfarrstelle und die Festlegung der örtlichen Gottesdienstordnung. Er fasst die für die Erfüllung der Aufgaben der Kirchengemeinde notwendigen Beschlüsse und ist für deren Umsetzung verantwortlich. Er beschliesst den jährlichen Opferplan und kümmert sich um vielfältige ganz praktische Aufgaben vor, im und nach dem Gottesdienst, bei Gemeindefesten und im gesamten Gemeindeleben. Es ist gewünscht, dass der Kontakt zu anderen ehrenamtlichen Mitarbeitern und den Gemeindegliedern gepflegt wird, nicht zuletzt um deren Anliegen in die Leitungsaufgaben und Entscheidungen einfließen zu lassen.

Daneben beschäftigt er sich mit der Frage, welche besonderen Schwerpunkte zu setzen und zu realisieren sind.
Er bemüht sich um gemeinsame geistliche Erfahrungen und eine gegenseitige Respektierung unterschiedlicher Ausprägungen von Frömmigkeit.

Kirchengemeinderat zu sein ist mehr als die Teilnahme an den regelmäßigen Sitzungen und Ausschüssen. Es ist ein Ehrenamt, bei dem Respekt, Toleranz und Miteinander einen hohen Stellenwert haben und bei dem man nicht zuletzt viel für und über sich selbst lernen kann.

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      Sonjarommel
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