Wintereinbruch gefährdet die Tegel

Nachdem der Schmetterlingsforscher Gernot Steigleder bereits in seinem 1874 erschienenen Hauptwerk "Falter und Schmetterlingsartige der schwäbschen Bergwelt" von seltsamen Fußspuren berichtete, die er bei einer seiner Expeditionen am Tegelberg entdeckte, wurde 1893 durch eine Gruppe von Jägern ein Rudel Tegel beim Balztanz beobachtet.
Seitdem gab es regelmäßig vor der Öffentlichkeit geheimgehaltene Expeditionen, die jahrelang unter Leitung des berühmten Gründers der Stuttgarter Wilhelma, Rüdiger Kluppke und seiner Frau - nach der der Stuttgarter Zoo seinen Namen hat - Wilhelma Kluppke geborene Gröppl, geleitet wurden.

[FLOAT_RIGHT]2011Langenzersdorf04.jpg [/FLOAT_RIGHT]Um zu viel öffentliches Aufsehen oder gar einen Touristenansturm in das verschlafene Örtchen am Fuße der schwäbischen Alb zu vermeiden, fanden die Exkursionen unter strenger Geheimhaltung statt, die Teilnehmenden wurden gezwungen, sich mit Polyesterhosen und einheitlichen Allwetterjacken als harmlose Wanderer zu tarnen.

Erst 1993 kamen Journalisten bei der Durchsicht von Stasi-Akten diesen Expeditionen auf die Spur, da sich in Abhörpotokollen entsprechende Hinweise fanden. Seitdem ist bekannt, dass am Tegelberg ein Rudel Tegel die Eiszeit überlebt hat. Dennoch soll - um die scheuen und empfindsamen Tiere zu schützen - davon niemand etwas wissen, weshalb sich die Journalisten zu einer Schweigeverpflichtung bereit erklärten.

Nach daher unbestätigten Angaben gehen Tegelforscher der Universität Nikosia um Prof. Dr. Dr. Wasilis Knaxis daher derzeit davon aus, dass das existierende Rudel der Tegel aus fünf bis sieben Tieren besteht und tagsüber in Höhlen innerhalb des Tegelbergs lebt. Nur in lauen Vollmondnächten verlassen die Tiere ihre Höhlen zum Balzflug. Ansonsten leben sie zurückgezogen und ernähren sich von Tropfsteinen.
Doch der aktuelle Wintereinbruch gefährdet das Rudel.

Die Existenz der Tiere soll weiterhin möglichst geheim bleiben. Daher bitten wir Sie, geehrte Leser/in, diesen Text schnellstmöglich zu vergessen oder als "Unfug" abzutun (auch wenn wir natürlich wissen, dass er der Wahrheit entspricht).
Bitte teilen Sie auch in sozialen Netzen nichts, was sie nicht belegen können, außer Brot.

Geislingens Oberbürgermeister Frank Dehmer zu den aktuellen Entwicklungen flehentlich: "Mir hent ja net amol an gscheida Campingplatz, bitte saget se um Gotteswilla nix weiter - mir wüsstet ja gar et, wo die Turischda alle schlofa sollat!"

Hier noch eines der in den Stasi-Unterlagen entdeckten Bilder der Tegel, das nach den Informationen aus den Abhörprotokollen durch Phantombildzeichner angefertigt wurde:

tegel-fragezeichen.jpg

Kommentare

Es gibt aktuell keine Kommentare.

Infos über den Blog-Beitrag

Autor
Euli
Read time
2 min read
Aufrufe
922
Letze Aktualisierung

Blog-Beitrag teilen

Zurück
Oben