Quo vadis? Abfallwirtschaftskonzept Kreis Göppingen? Grüngut ist jetzt kein Bio-Abfall mehr?



Autor: Werner Stöckle |

Das Umweltministerium des Landes bemängelt das zu niedrige Bio-Abfall-Volumen im Kreis Göppingen und vergisst dabei das Grüngut.

Das neue
Abfallwirtschaftssystem und das neue Müllgebührenkonzept ist nach vielen, umfangreichen und zum Teil kontroversen Beratungen auf den Weg gebracht worden.

Die Bürgerinformation, hat mit dazu beigetragen, dass so manche vom AWB und den Fachberatern angedachte Änderung:


  • Schreddern der alten Mülleimer
  • Eigentümer/Vermieter = Inkassogehilfe für den AWB
  • Grüngutabfuhr 2 – 3 mal im Jahr)

nicht zur Durchführung gekommen ist oder zumindest spürbar abgemildert werden konnte.

Was uns Freie Wähler nach wie vor ärgert, ist das unverständliche Gebaren des Umweltministeriums, das nach wie vor mit dem Finger auf den Kreis Göppingen zeigt und die Menge des bei uns eingesammelten „Bio-Abfalls“, kritisiert und als viel zu gering bezeichnet.

Dabei lässt das Ministerium unbewusst (das wäre schlimm) oder bewusst (das wäre noch viel schlimmer) völlig unberücksichtigt, dass es sich bei den uns zugeschriebenen Mengen ausschließlich um Küchenfälle handelt.

Die große Menge Grüngut, die unsere Bevölkerung in lobenswerter Weise sammelt und den Grüngutplätzen zuführt, bleibt in der ministeriellen Statistik „außen vor“!!!!

Im Kreislaufwirtschaftsgesetz lautet die Formel:
Bioabfall = Küchenabfall + Grüngut.

Wie bisher schon, werden wir auch weiterhin eine „gerechte“ Ermittlung, Darstellung und Beurteilung der Sammelmengen einfordern.

Gleichwohl erkennen wir die Notwendigkeit, im Interesse einer qualitätvollen Abfalltrennung, die Sammelmengen beim Küchenabfall signifikant zu erhöhen.

Ob das mit der „letzten Chance für den blauen Sack“ oder mit der „Biotonne“ gelingt, bleibt abzuwarten.

Ziel des neuen Sammel- und Gebührensystems ist, die Restmüllmenge merklich zu reduzieren, um damit auch Vorteile für die Gebührenzahler zu erreichen

Dass viele unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger das angestrebte Ziel der Verringerung des Restmüllaufkommens in völligem Widerspruch zur im letzten Jahr vom Kreistag beschlossen Erhöhung der Durchsatzmenge beim Müllheizkraftwerk sehen, ist verständlich und nachvollziehbar.

Es wird dabei recht deutlich, dass zu dieser Thematik noch mehr Aufklärung durch eine Öffentlichkeitsarbeit notwendig ist.




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