Zu: "Junge Kandidaten wollen Rat aufmischen"; 2. 4. 2009
Pressemitteilungen bitte im Original abdrucken!
Ich möchte mit diesem Leserbrief offen kritisieren, dass die GZ in ihrem Artikel unsere Pressemitteilung nur in kleinen Auszügen wiedergegeben hat und die wenigen Zitate aus ihrer eigenen Sicht interpretiert und kommentiert hat, was nicht Sinn und Zweck einer objektiven Berichterstattung sein kann. Ein Beispiel ist schon allein die Überschrift: "Junge Kandidaten wollen Rat aufmischen".
Was veranlasst Sie zu solch einer aggressiven und boulevardpresse-typischen Aussage als Schlagzeile? Dies ist uns unverständlich. Wir dürfen erwarten, dass Sie, wie bei der Listenankündigung der SPD geschehen, Pressemitteilungen im Original abdrucken und nicht mit eigenen Wertungen und Kommentaren versehen. Für solche Zwecke haben Sie eine eigene Kolumne (Blick vom Helfenstein).
Darüber hinaus haben Sie von mir am Telefon getätigte klare Aussagen aus dem Zusammenhang gerissen und miteinander vermischt. Die Richtigstellung folgt nun:
Zum Thema "bisher Geld für Prestigeprojekte statt für Menschen" habe ich auf Ihre Frage nach Beispielen das Kombibad und die finanziellen Auswirkungen für Kinder und Familien angesprochen, die sich eventuell das Badevergnügen bald nicht mehr leisten können. Ganz unabhängig davon habe ich das Beispiel "Städtischer Sportplatz" nur im Zusammenhang mit der fragwürdigen Informationspolitik der Stadtverwaltung und der fehlenden Beteiligung von Bürgern an solchen Entscheidungen genannt. Doch was müssen die an einer objektiven Berichterstattung interessierten Bürger dann in Ihrem Artikel lesen? Ich hätte das Sportplatzprojekt als Prestigeobjekt bezeichnet, für welches Geld ausgegeben werde, was sie dann im Schlusssatz natürlich mit ihrem Fachwissen als falsch entlarven möchten. Sehr geschickt, wie Sie hier mit meinen Aussagen hantieren und diese in falsche Zusammenhänge stellen.
Nehmen Sie bitte zur Kenntnis: "Junges Geislingen" und "Die Linke" treten an für mehr Transparenz in der Kommunalpolitik. Sie als Redakteur der lokalen Zeitung berichten über eben diese Politik, und es ist Ihre Pflicht, gerade im Prozess der demokratischen Meinungsbildung Objektivität zu wahren und die verschiedenen Meinungen der politischen Vertreter ohne Vorbehalte der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Markus Heß, Vertrauensmann
"Junges Geislingen" und "Die Linke", Geislingen
Anm. d. Red.: Es wäre überaus unjournalistisch und äußerst fatal, würden Medien Pressemitteilungen einfach ungeprüft, unbearbeitet und im Wortlaut ihrer Verfasser übernehmen.
Geislinger Zeitung, 04. April 2009
Pressemitteilungen bitte im Original abdrucken!
Ich möchte mit diesem Leserbrief offen kritisieren, dass die GZ in ihrem Artikel unsere Pressemitteilung nur in kleinen Auszügen wiedergegeben hat und die wenigen Zitate aus ihrer eigenen Sicht interpretiert und kommentiert hat, was nicht Sinn und Zweck einer objektiven Berichterstattung sein kann. Ein Beispiel ist schon allein die Überschrift: "Junge Kandidaten wollen Rat aufmischen".
Was veranlasst Sie zu solch einer aggressiven und boulevardpresse-typischen Aussage als Schlagzeile? Dies ist uns unverständlich. Wir dürfen erwarten, dass Sie, wie bei der Listenankündigung der SPD geschehen, Pressemitteilungen im Original abdrucken und nicht mit eigenen Wertungen und Kommentaren versehen. Für solche Zwecke haben Sie eine eigene Kolumne (Blick vom Helfenstein).
Darüber hinaus haben Sie von mir am Telefon getätigte klare Aussagen aus dem Zusammenhang gerissen und miteinander vermischt. Die Richtigstellung folgt nun:
Zum Thema "bisher Geld für Prestigeprojekte statt für Menschen" habe ich auf Ihre Frage nach Beispielen das Kombibad und die finanziellen Auswirkungen für Kinder und Familien angesprochen, die sich eventuell das Badevergnügen bald nicht mehr leisten können. Ganz unabhängig davon habe ich das Beispiel "Städtischer Sportplatz" nur im Zusammenhang mit der fragwürdigen Informationspolitik der Stadtverwaltung und der fehlenden Beteiligung von Bürgern an solchen Entscheidungen genannt. Doch was müssen die an einer objektiven Berichterstattung interessierten Bürger dann in Ihrem Artikel lesen? Ich hätte das Sportplatzprojekt als Prestigeobjekt bezeichnet, für welches Geld ausgegeben werde, was sie dann im Schlusssatz natürlich mit ihrem Fachwissen als falsch entlarven möchten. Sehr geschickt, wie Sie hier mit meinen Aussagen hantieren und diese in falsche Zusammenhänge stellen.
Nehmen Sie bitte zur Kenntnis: "Junges Geislingen" und "Die Linke" treten an für mehr Transparenz in der Kommunalpolitik. Sie als Redakteur der lokalen Zeitung berichten über eben diese Politik, und es ist Ihre Pflicht, gerade im Prozess der demokratischen Meinungsbildung Objektivität zu wahren und die verschiedenen Meinungen der politischen Vertreter ohne Vorbehalte der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Markus Heß, Vertrauensmann
"Junges Geislingen" und "Die Linke", Geislingen
Anm. d. Red.: Es wäre überaus unjournalistisch und äußerst fatal, würden Medien Pressemitteilungen einfach ungeprüft, unbearbeitet und im Wortlaut ihrer Verfasser übernehmen.
Geislinger Zeitung, 04. April 2009