Liste "Junges Geislingen" und "Die Linke": Bisher Geld für Prestigeobjekte statt für Menschen
Zur Gemeinderatswahl in Geislingen tritt eine neue Liste an, die sich aus zwei zusammensetzt: Das "Junge Geislingen" und die Partei "Die Linke".
Als "echte Alternative", die "frischen Wind" in die Geislinger Kommunalpolitik bringen will, bezeichnet sich die Liste "Junges Geislingen e.V." und "Die Linke". Ihren gemeinsamen Wahlvorschlag, der 24 Gemeinderatsbewerber und einen Ersatzkandidaten für die Wahl am 7. Juni umfasst, hat diese Wählervereinigung samt der nötigen Unterstützungsunterschriften beim Ordnungsamt eingereicht.
"Junges Geislingen" hat sich als Verein gegründet. "Wir wollen keine Eintagsfliege sein", erläutert ihr Vertrauensmann, der Schulsozialarbeiter Markus Heß. Die Liste, deren Mitglieder im Schnitt 28,6 Jahre alt sind, wird von Holger Schrag angeführt, der sich im Stadtjugendring und in der Bürgerinitiative gegen das Einkaufszentrum auf dem Städtischen Sportplatz engagiert hat. Die insgesamt 18 Bewerber des "Jungen Geislingens" stammen aus dem Umfeld des Jugendhauses Maikäferhäusle, waren im Jugendgemeinderat oder Schulsprecher, erläutert Heß. Sieben Bewerber stellt auf derselben Liste die Partei "Die Linke", darunter der Betriebsratsvorsitzende der Firma Grüner in Hausen, Hubert Reuter. Er fungiert auch als Vertrauensmann für "Die Linke". Markus Heß nennt die Liste ein Zweckbündnis.
Das "Junge Geislingen" wolle junge Leute für Kommunalpolitik interessieren. Die junge Generation sei vor fünf Jahren deshalb nicht zur Wahl gegangen, weil sie sich "augenscheinlich von den bestehenden vier Parteien und Wählervereinigungen nicht repräsentiert" sehe, so heißt es in einer Pressemitteilung der neuen Liste. Dem Gemeinderat wirft sie "kontraproduktive Fraktionszwänge" vor, Überalterung und fehlende Transparenz. Der Gemeinderat gebe "für Prestigeobjekte Geld aus", sodass "für die Menschen in der Stadt kein Geld vorhanden" zu sein scheine. In einem kurzen Gespräch mit der GZ nannte Heß als Beispiel nur das Sportplatz-Projekt. Das bringt der Stadt 2,85 Millionen in die Kasse.
Roderich Schmauz, Geislinger Zeitung vom 02. April 2009
Zur Gemeinderatswahl in Geislingen tritt eine neue Liste an, die sich aus zwei zusammensetzt: Das "Junge Geislingen" und die Partei "Die Linke".
Als "echte Alternative", die "frischen Wind" in die Geislinger Kommunalpolitik bringen will, bezeichnet sich die Liste "Junges Geislingen e.V." und "Die Linke". Ihren gemeinsamen Wahlvorschlag, der 24 Gemeinderatsbewerber und einen Ersatzkandidaten für die Wahl am 7. Juni umfasst, hat diese Wählervereinigung samt der nötigen Unterstützungsunterschriften beim Ordnungsamt eingereicht.
"Junges Geislingen" hat sich als Verein gegründet. "Wir wollen keine Eintagsfliege sein", erläutert ihr Vertrauensmann, der Schulsozialarbeiter Markus Heß. Die Liste, deren Mitglieder im Schnitt 28,6 Jahre alt sind, wird von Holger Schrag angeführt, der sich im Stadtjugendring und in der Bürgerinitiative gegen das Einkaufszentrum auf dem Städtischen Sportplatz engagiert hat. Die insgesamt 18 Bewerber des "Jungen Geislingens" stammen aus dem Umfeld des Jugendhauses Maikäferhäusle, waren im Jugendgemeinderat oder Schulsprecher, erläutert Heß. Sieben Bewerber stellt auf derselben Liste die Partei "Die Linke", darunter der Betriebsratsvorsitzende der Firma Grüner in Hausen, Hubert Reuter. Er fungiert auch als Vertrauensmann für "Die Linke". Markus Heß nennt die Liste ein Zweckbündnis.
Das "Junge Geislingen" wolle junge Leute für Kommunalpolitik interessieren. Die junge Generation sei vor fünf Jahren deshalb nicht zur Wahl gegangen, weil sie sich "augenscheinlich von den bestehenden vier Parteien und Wählervereinigungen nicht repräsentiert" sehe, so heißt es in einer Pressemitteilung der neuen Liste. Dem Gemeinderat wirft sie "kontraproduktive Fraktionszwänge" vor, Überalterung und fehlende Transparenz. Der Gemeinderat gebe "für Prestigeobjekte Geld aus", sodass "für die Menschen in der Stadt kein Geld vorhanden" zu sein scheine. In einem kurzen Gespräch mit der GZ nannte Heß als Beispiel nur das Sportplatz-Projekt. Das bringt der Stadt 2,85 Millionen in die Kasse.
Roderich Schmauz, Geislinger Zeitung vom 02. April 2009