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Demonstration von Neonazis in Göppingen © Timo Müller
Die „Autonomen Nationalisten Göppingen“ zählten in den letzten Jahren zu den umtriebigsten Neonazi-Gruppen in Deutschland. Heute Morgen wurde die Neonazi-Gruppe vom Innenminister verboten.
Ziel der „Autonomen Nationalisten Göppingen“ sei der „Kampf gegen das derzeitige politische System durch einen revolutionären radikalen und konsequenten Wandel der Politikform“ gewesen, teilte das Innenministerium Baden-Württemberg am Morgen mit. Außerdem wollte die Vereinigung sogenannte national befreite Zonen errichten.
Den Mitgliedern der Neonazi-Gruppe sei am Morgen die Verbotsverfügung zugestellt wurden und gleichzeitig kam es zu Hausdurchsuchungen bei mehreren Mitgliedern der Gruppierung. Nach Informationen des Innenministeriums laufen außerdem Verfahren gegen Mitglieder der „Autonomen Nationalisten“ wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung. „Wir dulden in Baden-Württemberg keine rechtsextremistischen Vereinigungen, die in Programm, Vorstellungswelt und Gesamtstil eine Wesensverwandtschaft mit dem Nationalsozialismus aufweisen. Sie sollen wissen, dass wir auf ihre Umtriebe die passenden Antworten haben“, kommentierte Innenminister Reinhold Gall das Verbot.
Seit ihrer Gründung im Jahr 2009 hatte die Gruppierung zahlreiche Aktionen durchgeführt und eine große Zahl an Straftaten zu verantworten. Allein die Behörden rechnen der Gruppe rund 150 Aktivitäten seit ihrer Gründung zu.
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