Homepage GLOSSE der Geislinger Zeitung: Nur Bayern kann dem BVB noch helfen

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THOMAS FRIEDRICH | GZ | 03.12.2014
Böse Menschen kennen kein Schamgefühl. Im Internet kursiert schon der Abstiegs-Countdown für Borussia Dortmund. 172 Tage, 0 Stunden und 56 Minuten waren es am Dienstag um die Mittagszeit. So lange beträgt die Restlaufzeit des Tabellenletzten in der Fußball-Bundesliga.

Die Sekunden ticken unerbittlich runter.

Statt Häme braucht der Verein aber Unterstützung, denn was wäre die Liga ohne den BVB? Samstags auf deutschen Autobahnen herrschte deutlich weniger Verkehr ohne die Tausenden Borussen-Fans, die zu den Spielen ihres Teams fahren. Stattdessen drängelt womöglich der FC Ingolstadt - derzeit Zweitliga-Tabellenführer - ab August nächsten Jahres auf die Straße. Der bayerische Traditionsclub packt alle seine Fans in einen Bus, die restlichen Plätze vermietet er an Senioren für eine Kaffeefahrt.

Selbst Schalke-Fans würden ihren Lieblingsfeind vermissen. Spätestens wenn im Sommer der Spielplan für die neue Saison veröffentlicht wird, merken sie, dass etwas fehlt. Die Derbys sind das Salz in der Liga-Suppe - solange sie der BVB mit einiger Zuverlässigkeit verliert.

Vielen anderen Vereinen fehlt's ohne die Borussia an Orientierung. Hätte den HSV-Bossen vor Saisonbeginn jemand angeboten, ihr Verein stünde nach dem 13. Spieltag einen Platz vor Dortmund, hätten die womöglich angenommen.

Es gibt also viele Gründe, warum die Schwarz-Gelben in der Liga bleiben müssen. Wie das gehen soll, weiß derzeit niemand - am allerwenigsten Jürgen Klopp. Der weiß nur, dass die Situation "brutal" ist, mehr als seine Lieblings-Vokabel hat er zur Lösung der Krise derzeit nicht beizutragen. Gestern erklärte er gar, er sei nun ein besserer Trainer als im Meisterjahr 2012, nur könne man das an der Tabelle nicht ablesen. Mit der Begründung wäre selbst Felix Magath in der Bundesliga wieder vermittelbar.

Helfen kann den Borussen nur noch der FC Bayern. Rummenigge muss den Streit mit Watzke endlich beilegen und dem Rivalen etwas Gutes tun. Der überlegene Tabellenführer sollte Dortmund statt der besten Spieler zur Abwechslung mal den Trainer wegkaufen.

Beim BVB ginge es wieder aufwärts und die Bayern fänden schon irgendeine Verwendung für den Klopp. Sie könnten ihn wie so viele teure Neueinkäufe auf die Bank oder die Tribüne setzen - als Ersatztrainer. Man weiß ja nie, wann man mal einen braucht. In Stuttgart, Schalke und Hamburg sollen sich die Vorstände auch schon mit solchen Gedankenspielen befassen.

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